3,50 €
„Ich bin begeistert von diesem Produkt! Mit dem Schaumschläger kann ich meine ganze Kraft in den Abwasch stecken.”
Volle Schlagkraft für hartnäckigen Schmutz. Der Schaumschläger liegt, mit seinem innovativen, durchlässigen Schwammkopf und dem praktischen Griff, perfekt in der Hand und macht kurzen Prozess mit hartnäckigem Schmutz und eingetrocknetem Geschirr.
Statt Scherben hinterlässt der Abwasch-Hammer strahlend sauberes Geschirr und Oberflächen. Jetzt zuschlagen!
Der Gender Care Gap
Frauen leisten weltweit erheblich mehr unbezahlte Arbeit als Männer. Laut einem UN-Bericht von 2018 verbringen Frauen täglich durchschnittlich 4,5 Stunden mit unbezahlter Hausarbeit und Kinderbetreuung – mehr als doppelt so viel wie Männer. Diese Ungleichheit besteht unabhängig von Einkommen oder Karriere und führt dazu, dass Frauen deutlich weniger Zeit für persönliche Weiterentwicklung, Freizeit oder berufliche Ambitionen bleibt.
Das Konzept der „zweiten Schicht“
Die Soziologin Arlie Russell Hochschild prägte dafür den Begriff der „zweiten Schicht“: Nach einem Arbeitstag im Beruf übernehmen Frauen oft die gesamte Verantwortung für den Haushalt, während Männer sich dieser Belastung oft entziehen. Dies führt nicht nur zu einer physischen und emotionalen Überforderung, sondern auch zu einer systemischen Benachteiligung von Frauen in der Arbeitswelt. Vor der Industriellen Revolution teilten sich Männer und Frauen oft die Arbeit im Haushalt, wobei das Zuhause auch als Arbeitsort diente – etwa auf Bauernhöfen oder in Werkstätten.
Historische Entwicklung der Arbeitsteilung
Die Industrialisierung veränderte diese Dynamik grundlegend: Männer verließen das Zuhause, um in Fabriken zu arbeiten, während Frauen ihre Rolle als unbezahlte Hausarbeiterinnen beibehielten. Diese Arbeit wurde zunehmend entwertet, da sie nicht mehr direkt zur finanziellen Sicherung des Haushalts beitrug. Während der beiden Weltkriege wurden Frauen in großer Zahl in die Arbeitswelt integriert, um die fehlenden Männer in Fabriken und auf den Feldern zu ersetzen. Doch nach Kriegsende wurden sie systematisch aus diesen Bereichen verdrängt, als Männer an ihre Arbeitsplätze zurückkehrten. Diese Praxis zementierte das Bild der Frau als primär für Haushalt und Kinderbetreuung verantwortlich. Die unbezahlte Arbeit von Frauen hat nicht nur sozialen, sondern auch wirtschaftlichen Wert. Ohne die Pflege- und Betreuungsarbeit von Frauen könnten viele Wirtschaftssysteme nicht funktionieren. Feministinnen wie Silvia Federici argumentieren, dass diese Arbeit durch staatliche Löhne anerkannt werden sollte. Die italienische Marxistin betonte, dass Hausarbeit, Kinderbetreuung und sogar Sex als gesellschaftlich wertvolle Leistungen betrachtet werden sollten, um die Abwertung dieser Tätigkeiten zu bekämpfen. Viele Feministinnen sehen in der Forderung nach Lohn für Hausarbeit jedoch keine nachhaltige Lösung, da dies die traditionelle Geschlechterverteilung zementieren könnte. Die Verantwortung für
Haus- und Familienarbeit sollte geschlechtergerecht verteilt werden, um Frauen nicht weiter in traditionelle Rollen zu drängen. Die Lösung liegt in einer gleichberechtigten Aufteilung dieser Aufgaben, was nicht nur die Belastung von Frauen reduziert, sondern auch Männern die Möglichkeit gibt, aktivere Rollen in Familie und Haushalt zu übernehmen. Die zusätzliche Belastung durch unbezahlte Arbeit wirkt sich direkt auf die Karrierechancen von Frauen aus. Frauen, die 46 mehr Zeit für Haushalt und Kinderbetreuung aufwenden, haben weniger Zeit und Energie, um sich beruflich weiterzuentwickeln oder Führungspositionen anzustreben. Diese ungleiche Verteilung trägt wesentlich zur geschlechtsspezifischen Lohnlücke und zur Unterrepräsentation von Frauen in Spitzenpositionen bei.
Vielen Dank für den Besuch!
Feminismus bleibt Handarbeit
Kommen Sie gerne wieder!