Zollstock Pro

Viele Zollstöcke, die man im Baumarkt erwerben kann, sind heutzutage immer noch mit sexistischen Sprüchen bedruckt – etwa „Vorsicht Frau“, „Tussi@work“ oder „Meiner ist zwei Meter“. Solche Aussagen sind oft subtil oder offen sexistisch und reproduzieren reaktionäre  Geschlechtervorstellungen. Der Zollstock mit dem Aufdruck „Profeminist“ wird zu einem symbolischen Werkzeug, das nicht nur eine Haltung ausdrückt, sondern auch eine Aufforderung zur Veränderung.

Indem Männer öffentlich und im Alltag zu ihrer Unterstützung für den Feminismus stehen, setzen sie neue Standards und können dabei helfen, stereotype und rückständige Männlichkeitsbilder zu hinterfragen. Indem Männer sich als profeministisch positionieren und das aktiv zeigen – sei es durch T-Shirts, Sticker oder eben einen Zollstock mit der Aufschrift „Profeminist“ – tragen sie dazu bei, dass Feminismus und Gleichberechtigung nicht nur als Frauenanliegen gesehen werden, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Männer, die sich solidarisch zeigen und den Feminismus als Teil ihrer eigenen Identität begreifen, schaffen einen Raum für Veränderung und können zu einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft beitragen.

Profeminismus bedeutet für Männer, aktiv die feministischen Werte zu unterstützen und zu leben. Es ist ein Bekenntnis dazu, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und sich gegen patriarchale Strukturen und Sexismus einzusetzen. Als Mann profeministisch zu sein, bedeutet nicht nur, Frauen zu unterstützen, sondern auch, die eigenen Privilegien zu hinterfragen und Verantwortung zu übernehmen, um die Gesellschaft zu verändern.