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„Früher hab ich nix gesagt, heute spann ich einfach das Band. Sexistische Freunde werden isoliert.“
Dieses Absperrband richtet sich an Männer, die bereit sind, Grenzen zu setzen und sich von problematischem Verhalten anderer Männer abzugrenzen. Mit diesem Band machst du sichtbar, dass du kein Teil von sexistischen Gruppendynamiken sein willst. „Vorsicht, toxisch!“ steht hier als klares Zeichen gegen frauen- und queerfeindliche Verhaltensweisen im eigenen Umfeld.
Male Solidarity: Schweigen ist Zustimmung
Viele Männer sind unsicher (oder fühlen sich schlichtweg nicht verantwortlich), wie sie schädliche Verhaltensmuster in ihrem Umfeld hinterfragen oder unterbrechen können. Sich als Mann nicht einzumischen ist ein typischer Fall von „Male Solidarity“ – also der stillschweigenden Solidarität unter Männern, die dazu beiträgt, dass sexistische Strukturen unangetastet bleiben. Dies passiert nicht nur in konservativen oder reaktionären Kreisen, sondern auch in vermeintlich progressiven, linken und aktivistischen Gruppen.
Warum Schweigen ein Problem ist
In vielen gesellschaftlichen Kontexten neigen Männer dazu, sexistische Äußerungen oder Verhaltensweisen in ihrem Umfeld nicht zu hinterfragen. Dieses Schweigen kann als stillschweigende Zustimmung interpretiert werden und trägt zur Aufrechterhaltung sexistischer Strukturen bei. Wer nicht widerspricht, wenn Frauen abgewertet oder belästigt werden, ermöglicht, dass diese Muster fortbestehen. Ein Zitat aus dem „Profeministischen Männerrundbrief“ von 1995 bringt dieses
Problem auf den Punkt:
„Mir ist kein Fall eines Mannes bekannt, der von sich aus sagen könnte, von sich aus erkannt/erfahren zu haben, dass das Patriarchat an sich eine Riesensauerei und sein konkretes patriarchales Verhalten nicht nur Ausdruck dieser Sauerei ist, sondern aktiv und ursächlich Unterdrückung umsetzt bzw. organisiert.“
Dieses Zitat verdeutlicht, dass Männer oft erst durch äußere Impulse – zum Beispiel durch Betroffene oder feministische Theorien – erkennen, wie tief verankert patriarchale Strukturen sind und dass sie selbst Teil davon sind.
Aktives Eingreifen statt Passivität
Es reicht nicht aus, persönlich keine sexistischen Handlungen zu begehen. Männer müssen aktiv gegen sexistische Äußerungen und Verhaltensweisen in ihrem Bekanntenkreis vorgehen. Das bedeutet, sich in Gespräche einzumischen, wenn sexistische Witze gemacht werden, sich gegen übergriffiges Verhalten auszusprechen oder betroffenen Frauen zuzuhören, anstatt ihre Erfahrungen zu relativieren. Studien zeigen, dass soziale Normen sich dann verändern, wenn Menschen – insbesondere Männer untereinander – klare Grenzen setzen. Wenn Männer ihren Freunden oder Kollegen signalisieren, dass sexistisches Verhalten nicht akzeptabel ist, verändert sich langfristig auch das Umfeld.
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