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Inner-Work-Weste

3,50 

Jonas, 25

„Die perfekte Workwear!!! Mit der reflektiertierenden Weste, geh ich immer in die Selbstreflexion.“

Mit der Inner-Work Weste setzt du ein klares Statement: Du bist in der Baustelle des Lebens nicht nur der Arbeiter, sondern auch das Projekt. Diese reflektierende Weste symbolisiert persönliches Wachstum, Selbstreflexion und die Bereitschaft, sich kritisch mit seiner männlichen Sozialisierung auseinanderzusetzen.

Hintergrund

Männlichkeit reflektieren

Gesamtgesellschaftlich aber auch innerhalb der politisch linken Szene, wird das Thema der eigenen Männlichkeit häufig unterschätzt oder sogar verdrängt. In der Auseinandersetzung mit Geschlechtergerechtigkeit neigen viele Männer dazu, sich selbst als „gute Männer“ zu sehen – als solche, die keine Gewalt ausüben, keine frauenfeindlichen Äußerungen tätigen und sich daher als nicht Teil des Problems betrachten. Das bedeutet oft, dass sie sich von antifeministischen Tendenzen distanzieren, ohne jedoch ihre eigenen Verhaltensweisen und die subtile Reproduktion von patriarchalen Normen zu hinterfragen. Die Frage, ob man sich als „guter“ oder „schlechter Mann“ qualifiziert, wird dabei allzu oft vereinfacht, indem nur extreme Verhaltensweisen – wie Gewalt oder sexueller Übergriff – als problematisch wahrgenommen werden. Doch das Bild von „männlicher Problemhaftigkeit“ ist weitaus differenzierter und subtiler.

Antifeminismus zeigt sich nicht nur in Gewalt

Antifeministisches Verhalten muss nicht immer laut und aggressiv auftreten. Es ist nicht nur die verachtenswerte, direkte Diskriminierung von Frauen, die in unserer Gesellschaft zu finden ist. Vielmehr sind es auch die unsichtbaren, aber tief verwurzelten Machtstrukturen und die alltägliche Reproduktion patriarchaler Normen, die von vielen Männern – gerade auch in progressiven politischen Kreisen – unbeabsichtigt aufrechterhalten werden. Hierzu gehört zum Beispiel das unreflektierte Übernehmen von dominanten Verhaltensweisen, wie das unaufhörliche Reden in Gesprächen, das Übersehen von Frauen in Entscheidungsprozessen oder das Mitläufertum bei sexistischen Sprüchen in lockeren Gesprächsrunden. Diese vermeintlich „kleinen“ Verhaltensweisen zeigen ein viel tieferes strukturelles Problem auf: Der Normenrahmen, den Männer in ihrer Sozialisation erfahren, lässt nur wenig Raum für einen kritischen Umgang mit der eigenen Männlichkeit. Die soziale Prägung, die Männlichkeit als stark, unabhängig und unsentimental zu definieren, wird auch in linkspolitischen Kreisen nicht vollständig  hinterfragt.

Selbstreflexion als Verantwortung und Chance

Die Herausforderung besteht darin, dass Männer in einem konstanten  Prozess der Selbstreflexion erkennen, wie sie unbewusst zur Aufrechterhaltung von Ungleichheit beitragen. Feminismus ist nicht nur ein Kampf für Geschlechtergerechtigkeit, sondern auch eine Einladung an Männer, ihre Rolle in der Gesellschaft und ihre eigenen Verhaltensweisen zu hinterfragen. Die Vorstellung, als „guter Mann“ zu gelten, solange man keine Gewalt anwendet, ist eine gefährliche Vereinfachung und lädt dazu ein den Status Quo aufrechtzuerhalten. Die wahre Aufgabe von Männern in der feministischen Bewegung ist es, aktiv Verantwortung zu übernehmen und ihren eigenen Beitrag zu einer gerechteren Gesellschaft zu leisten.

Ein passives Desinteresse an Geschlechtergerechtigkeit, das sich im „Nichtschlecht-sein“ manifestiert, trägt zum Status quo bei. Es ist nicht genug, sich als Mann in der Politik als feministisch oder progressiv zu bezeichnen, wenn gleichzeitig keine tiefergehende Auseinandersetzung mit der eigenen Männlichkeit und den damit verbundenen Privilegien erfolgt. Wer sich als Mann von der feministischen Bewegung distanziert oder sie lediglich als „Frauenproblem“ betrachtet, verkennt die zentrale Rolle, die Männlichkeit in der Aufrechterhaltung von patriarchalen Strukturen spielt. Um diese Strukturen zu verändern, müssen Männer sich selbst kontinuierlich hinterfragen und sich mit ihren eigenen Privilegien auseinandersetzen.

DU BIST NICHT NUR DER ARBEITER, SONDERN AUCH DAS PROJEKT!

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Dieses Werkzeug ist fiktiv, aber die Fähigkeiten, die es verspricht, sind es nicht! Alles, was dieses Tool leisten könnte, kannst du auch selbst schaffen – mit etwas Sensibilität, der Bereitschaft, deine Sozialisierung zu hinterfragen, und einem offenen Blick für die Inhalte. Kein Werkzeug der Welt kann Verantwortung übernehmen, aber du kannst es. Pack es an!