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„Seit ich den SpreadCheck benutze, weiß ich genau, wo mein Platz ist und wo er aufhört.“
Speziell entwickelt, um in öffentlichen Verkehrsmitteln die eigene Sitzhaltung zu überprüfen, hilft das Massband SpreadCheck Männern dabei, den eigenen „Spread“ zu messen und ungewolltes Manspreading zu verhindern. Einfach die Beinbreite prüfen, das Maß ablesen und gegebenenfalls den Sitzraum anpassen. Das handliche, dezente Maßband erinnert daran, dass Respekt auch in kleinen Gesten beginnt und gemeinsamer Raum für alle da ist.
Breitbeiniges Sitzen im öffentlichen Raum
In öffentlichen Verkehrsmitteln ist es ein häufig beobachtetes Phänomen: Männer sitzen mit weit gespreizten Beinen und nehmen dadurch mehr als einen Sitzplatz ein. Dieses Verhalten wird als „Manspreading“ bezeichnet – ein Kofferwort aus den englischen Begriffen „man“ (Mann) und „spreading“ (spreizen). Es symbolisiert nicht nur eine räumliche Platznahme, sondern auch ein Ausdruck von Dominanz und Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Fahrgästen.
Historischer Kontext und öffentliche Debatte
Bereits im 19. Jahrhundert wurde auf angemessenes Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln hingewiesen. So empfahl die Londoner „Times“ im Jahr 1836: „Sitzen Sie mit geraden Beinen und halten Sie sie nicht in einem Winkel von 45 Grad, womit Sie den Platz von zwei Personen beanspruchen würden.“ Trotz solcher Hinweise hat sich das Manspreading bis heute gehalten und sorgt immer wieder für Diskussionen. Auf TikTok kursieren aktuell sogar Videos von selbsternannten Männercoaches, die andere Männer dazu ermutigen breitbeinig zu sitzen und zu manspreaden, um männlicher und dominanter zu wirken.
Soziale und kulturelle Ursachen
Die Ursachen für Manspreading sind vielschichtig. Einige argumentieren, dass es anatomische Gründe habe, doch Studien zeigen, dass es sich vielmehr um anerzogenes Verhalten handelt. Männer lernen oft schon in jungen Jahren, Raum einzunehmen und ihre Präsenz zu zeigen, während Frauen dazu angehalten werden, sich zurückzunehmen und weniger Platz zu beanspruchen. Diese geschlechtsspezifischen Verhaltensmuster manifestieren sich später in alltäglichen Situationen wie dem Sitzen in der Bahn oder im Bus.
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